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Knopfloch

Öffnung, durch die ein Knopf gezogen wird und damit für das Verschließen eines Kleidungsstückes sorgt. Es gibt Nähmaschinen, die die Knopflöcher schrittweise nähen und modernere, die eine Knopflochautomatik haben, mit der Knopflöcher in zuvor einprogrammierter Größe und Form in einem Schritt nähen. Dafür verwendet man die Knopflochfunktion, die dann normalerweise mit feinen Zickzackstichen die Knopflöcher einnäht.

Bei Damenbekleidung näht man die Knopflöcher in das rechte Vorder- oder das linke Rückenteil.
Bei Herrenbekleidung näht man sie in das linke Vorder- oder das rechte Rückenteil. Wählt man einen seitlichen Verschluss, so näht man das Knopfloch immer im Vorderteil.

Die häufigsten verschiedenen Knopflocharten sind z. B.

- Wäscheknopfloch
 (z. B. für Blusen, Hemden u. Wäsche)

- Augenknopfloch (auch Schneiderknopfloch)
 (z. B. für Jacken und Hosen

- Rundknopfloch
 (für übliche Kleidungsstücke)

- Paspelknopfloch
 (z. B. für Jacken, besonders edles, aufwendiger genähtes Knopfloch)

- Handgestickte Knopflöcher
 (sofern Sie keine Nähmaschine haben oder in sehr dicke Stoffe)

Hier noch ein paar wichtige Anmerkungen dazu:

- senkrecht oder waagerecht eingearbeitet Knopflöcher?

 Senkrecht arbeitet man die Knopflöcher in Blenden oder bei Blendeneffekten. Alle anderen Knopflöcher
 werden waagerecht gearbeitet. Diese Knopflöcher beginnen zirka 2 cm vor der Mitte, damit sie später
 genau in der Mitte sitzen.

- Knopflochgröße

 Im Schnitt sind die Stellen, an die die Knopflöcher gesetzt werden, eingezeichnet, die Länge muss man
 selbst entsprechend einzeichnen, dabei rechnet man den Knopflochdurchmesser und zusätzliche die
 Höhe des Knopfes (falls der Knopf dicker ist)

- Es empfiehlt sich vor dem Einnähen des Knopfloches ins Kleidungsstück, auf einem Stoffrest zunächst
 ein Probeknopfloch auszuprobieren. Der Stoffrest sollte exakt der Stoffkante gleichkommen, in die im
 Kleidungsstück die Knopflöcher eingenäht werden sollen
.