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Passform

Als Passform bezeichnet man den „Sitz“ eines Kleidungsstückes (oder auch Schuhes). Eine gute Passform sorgt für guten Tragekomfort, was bedeutet, dass die Kleidung weder aufträgt, noch hauteng sitzt (bis auf Kleidung mit Stretchanteil) und noch bequem ist.

Es ist allerdings schwierig, fertige Kleidungsstücke bereits mit „gute Passform“ auszuzeichnen, da jeder Mensch verschiedene Körperabmessungen und -proportionen hat. Deshalb reicht nicht nur die Kleidergröße, um zu gewährleisten, dass die Kleidung bei einem Menschen perfekt sitzt. Um eine perfekte Passform zu erreichen, müsste man sich ein Kleidungsstück eigens für die eigenen Maße „maßanfertigen“ lassen. Der Schneider wird dafür sorgen, dass ein Kleidungsstück – abgesehen von Kleidungsstücken mit Stretchanteil – immer einige Zentimeter größer ist, als die Körpermaße, weil mit „guter Passform“ auch immer der Tragekomfort gemeint ist.

Beim Zuschneiden gibt Ihnen zum Beispiel häufig bereits der Schnittbogen Informationen, wo die Taille sitzen würde, wenn Sie das Kleidungsstück genauso nähen, wie angegeben. Oft finden Sie darin auch Linien, an denen Sie den Schnitt verlängern oder verkürzen können, sofern Sie eine kurze oder lange Taille haben. Dies ist z. B. wichtig bei einer taillierten Bluse oder einem taillierten Blazer. Haben Sie eine kurze Taille, so kann die Bluse oder der Blazer sich an den Hüften im Rücken hochschieben, wenn Sie dies nicht berücksichtigen würden.

Allerdings ist nicht jedes Körpermaß gekennzeichnet. Vor dem Zuschneiden gibt Ihnen die Größentabelle zu den jeweiligen Schnitten Aufschluss darüber, an welche Proportionen sich der jeweilige Schnitt hält. Haben Sie z. B. besonders dicke oder dünne Oberarme, eine große oder eher kleine Oberweite, so können Sie den Schnitt gleich entsprechend korrigieren.